Kletterfahrt nach Finale Ligure
Für das „Grande Finale“ des Tourenjahres 2018 standen am besinnlichen 2. Weihnachtsfeiertag zur frühen Stund‘ sieben müde Kletterer bereit (2 spontane Nachzügler sollten das Septett allerdings noch ergänzen). Um dem Winter zu entgehen, ging es durch die Schweiz und vorbei an Mailand bis an die Ligurische Küste. Der anvisierte Ort namens Finale Ligure ist ein ausgezeichneter Spot für jegliche Outdoorsport-Liebhaber, wie Kletterer und Mountainbiker, um ihren Bewegungsdrang zu allen Jahreszeiten auszuleben. An der Ferienwohnung angekommen wurden sie von milden 17 ° C, der wunderschönen ligurischen Berg- und Felslandschaft sowie einer für die Gegend typischen Art der italienischen Baukunst – Autobahnbrücken - begrüßt. Es war angerichtet und 7 Tage voller Klettergenuss in T-Shirt und (zum Teil) kurzer Hose sollten folgen.
Die löchrigen Wände boten für jeden der Gruppe Herausforderungen in Routen von 6 bis 40 Metern. Die Neigung der Touren war von Fels zu Fels unterschiedlich, wodurch sich niemand über mangelnde Abwechslung beschweren konnte und selbst eine Tour in die ligurische Höhlenwelt war mit von der Partie. Und wenn die Finger bluten sollten - oder man sich lieber die sportlichen Menschen ansah als selbst einer dieser zu sein - hing eine Hängematte an einem felsnahen, sonnigen Plätzchen bereit.
Am Silvesterabend war der bekannte Rocca di Corno das letzte felsige Ziel der Reise. Wie an jedem Tag, wurde auch dieser bis zur letzten Stunde genutzt. Dies hatte tausende Fotos von wunderschönen Sonnenuntergängen, die ein oder andere Hungererscheinung sowie mangelndes Licht beim Zusammenpacken des Equipments und beim Abstieg zur Folge. Aber wer die Touren der Jugend kennt, ist auf jeden Fall immer mit einer Stirnlampe gewappnet.
Um uns an unserem letzten Abend gebührend zu verabschieden, organisierten die Bewohner von Finale Ligure eigens für die neun Kletterer der Sektion eine riesige Party mitten auf dem Marktplatz. Wie die Italiener so sind, luden sie uns natürlich auf eine Pizza ein … ja okay, die Pizza musste natürlich jeder selbst bezahlen. Und ja, die Party findet auch jedes Jahr am 31.12. dort statt – mit und ohne uns. Aber das Feuerwerk und die gute Stimmung genossen wir trotzdem. Wir feierten noch in die Nacht hinein, woraufhin es am nächsten Morgen wieder in die Heimat ging.
Wir sehen uns wieder nächstes Jahr, Finale Ligure!